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Stefan Zweig

Schachnovelle

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Der Ich-Erzähler und der arrogante Schachweltmeister Mirko Czentovic kommen sich auf einer Schiffsreise von New York und Buenos Aires erst näher, als sich der Schachweltmeister dazu bereit erklärt, gegen alle Hobbyspieler gemeinsam eine Partie zu spielen. Jetzt greift ein ominöser Doktor B. in das Spiel ein, als dieses schon verloren scheint und schafft es, aus der eigentlich aussichtslosen Situation ein Remis herauszuholen. Durch das komische Spielfieber des Unbekannten neugierig gemacht, will die Hauptperson mehr erfahren. Darauf berichtet Dr. B. von seiner monatelangen Einzelhaft im Gefängnis der Wiener Gestapo, wo er dem Durchdrehen nur entkam, indem er in einem entwendeten Schachbuch sämtliche Meisterpartien durchspielte, was bei ihm letztlich zu einer Art „Schachvergiftung" führte, die ihn beinahe wahnsinnig machte und schließlich seine Entlassung zur Folge hatte. Die Partie gegen Czentovic ist seither wieder die erste von Dr. B. Das zweite Spiel gegen den Noch-Weltmeister gewinnt der Exhäftling souverän. Bei einer Revanche kehren jedoch wieder alle Symptome der „Schachvergiftung" zurück, worauf der unbekannte Retter das Spiel abbricht und keine Figuren mehr anrührt.
Stefan Zweig (1881–1942), in Wien geborener Autor, lebte von 1919 bis 1935 in Salzburg, zog danach nach Großbritannien und emigrierte 1940 nach Brasilien. Neben seinem epischen Werk gelangte er durch seine historischen Miniaturen („Sternstunden der Menschheit") und biographischen Arbeiten zu Berühmtheit.
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2:21:34
A szerzői jog tulajdonosa
Lindhardt og Ringhof
Kiadás éve
2017
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