Mein Dom nennt sich im Internet Sly, der Name passt zu ihm, weil er ein gewieftes Schlitzohr ist. In der Szene ist er bekannt als ein Mann, der sein Wort hält, und wird Anfängern gern als Berater empfohlen, wenn Fragen aufkommen. Ja, selbst Doms fangen mal klein an und dann ist es nicht verkehrt, einen S/M— und lebenserfahrenen Mann zu kennen. Ich bin stolz darauf, die Seine zu sein, er hat mich auserkoren, erzogen und geformt, mir Türen geöffnet, von deren Existenz ich nicht einmal den Hauch einer Ahnung hatte. Wir schauen mittlerweile auf fünf verbindende Jahre zurück. Und diese Zeit wiegt von der Intensität her schwer. Für mich sind S/M-Sessions auch so eine Art künstlich inszenierte Krise, die, wenn ein Paar sie gemeinsam bewältigt, mehr zusammenschweißt als immer wiederkehrende Abende beim Italiener — und seien sie auch noch so romantisch.