Als einer von wenigen lettischen Juden hat Alexander Bergmann den Holocaust überlebt. Erst im Ghetto in Riga, anschließend in verschiedenen Konzentrationslagern und zuletzt als Zwangsarbeiter in einem Außenlager des KZ Buchenwald hat er eine Odyssee erlebt, deren Qualen mit menschlichem Maß kaum zu begreifen sind.
Nach dem Zweiten Weltkrieg als Rechtsanwalt in Riga tätig, konnte er erst nach dem Ende der sowjetischen Herrschaft 1990 daran denken, seine Erinnerungen der Jahre 1941 bis 1945 aufzuschreiben und öffentlich zu machen. Alexander Bergmann berichtet präzise und mit hohem analytischen Verstand, seine “Aufzeichnungen” gehören in unser kollektives Gedächtnis.