Eine Immobilienmaklerin ist ermordet worden. Drohungen und Beschimpfungen vor ihrem Tod führen in die Politszene von Berlin-Friedrichshain. Im Gewebe der Metropole, zwischen Nachtbus, Hostel und Touristenfalle, auf wilden Müllkippen und in edlen Altbauwohnungen jagen die Ermittler um Hauptkommissar Pachulke einen Mörder, der nicht nur die Stadt als seine Beute begreift.
Immer schön gierig bleiben erzählt von den Menschen und den Dingen: Wer braucht was? Wer geht leer aus? Wer kriegt mehr? Wer muss bezahlen? Wem gehört die Stadt?
Rob Alef lotet in seinem vierten Roman die Grenzen des Kriminalgenres weiter aus – mitreißend, urkomisch, genial.
»Und trotzdem«, sagte Pachulke.
»Trotz was?«, fragte die Leiterin der Spurensicherung, Engine Plink.
»Trotzdem er diesen perfekten Ort für den Mord gefunden hat, geht er das Risiko ein und schleppt die Leiche auf den Friedhof. Warum?«
»Um sie zu schminken.«
»Genau«, sagte Pachulke. »Um die Tote zu schminken. Kommt Ihnen das bekannt vor?«
Plink schüttelte den Kopf. »Nein, eine post mortem geschminkte Leiche habe ich noch nie erlebt.«